Impressum

Künstlerkolonie Worpswede

Die Künstlerkolonie Worpswede entstand Ende des 19. Jahrhunderts im Teufelsmoor, etwa 20 Kilometer nordöstlich von Bremen. Der Ort wurde zur Heimat bedeutender Künstler des Jugendstils, Impressionismus und Expressionismus.

1889 beschlossen Fritz Mackensen, Hans am Ende und Otto Modersohn, sich dauerhaft in Worpswede niederzulassen. Es folgten 1893 die Künstler Fritz Overbeck und 1894 Heinrich Vogeler. Paula Becker, die 1901 Otto Modersohn heiratete, kam ab 1898 zur Gruppe, um Malunterricht bei Mackensen zu nehmen.

1895 erwarb Heinrich Vogeler den Barkenhoff, den er im Jugendstil umbaute. Der Barkenhoff wurde Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung. Das schlichte Leben auf dem Land und die norddeutsche Landschaft inspirierten auch Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke, so wie dessen spätere Frau, die Bildhauerin Clara Westhoff.

Die Zeit des Nationalsozialismus hatte auch Auswirkungen auf die Künstler in Worpswede. Voran Fritz Mackensen huldigte der völkischen Idee. Er wurde in den 30er-Jahren zum örtlichen Vertrauensmann der Reichskulturkammer (RKK) ernannt, während sich Linke wie Heinrich Vogeler zur Emigration gezwungen sahen.

Die hier angebotenen Briefe und Urkunden sind original Lebensdokumente der wichtigsten Protagonisten der Künstlerkolonie. Beginnend mit den Eheschließungen von 1901 bis hin zu den Flüchtlingseinquartierungen von 1945/46.

→ RAINER MARIA RILKE ∞ CLARA WESTHOFF

→ Aus Katalog bestellen